Arbeitszwang, Leistungsdruck, Naziterror und soziale Ausgrenzung überwinden!
Gedenkdemo anlässlich des 10. Todestages von Dieter Eich
In der Nacht vom 24. zum 25. Mai 2000 wurde Dieter Eich in seiner Wohnung im Nordostberliner Stadtteil Buch von einer Gruppe junger Neonazis zusammengetreten und anschließend von einem von ihnen, René R, dem Sohn eines ehemaligen Bundesgrenzschutzbeamten, abgestochen. Dieter Eich war in
ihren Augen ein „Schmarotzer am deutschen Volkskörper“, da dieser
Sozialhilfe bezog und aus ihrer sicht auf „Kosten des Staates“ lebte.
10 Jahre später wollen wir an den Mord erinnern und ein gesellschaftliches Klima attackieren, das von „Faulenzer“-Debatten in
Politik, Medien und am Stammtisch geprägt ist, einem Machtverhältnis, das permanent dem Ausschluss ökonomisch schlechter gestellter Menschen zum Ziel und zur Folge hat.
Um dies zu thematisieren und um rechter Alltagskultur in Buch und Umgebung etwas entgegen zusetzen mobilisieren linke Gruppen für den 23. Mai zu einer antifaschistischen und antikapitalistischen Demonstration nach Buch.
Diese wird überregional beworbenen und wird durch eine Veranstaltungsreihe begleitet, die sich kritisch mit Arbeitsethos, rechter Gewalt, dem „Asozialen“-Begriff und der aktuellen Hartz 4-Debatte auseinandersetzt.
Erinnern heißt kämpfen! Kommt nach Buch und demonstriert zusammen mit uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung.
Antifa-Demo: 23. Mai 2010 | 14 Uhr | S-Bhf. Berlin-Buch
After-Demo-Konzert: 23. Mai 2010 | ab 19.30 Uhr | Kurt Lade Klub, Grabbe Allee 33
(HipHop: Kurzer Prozess, Blockwart, Holger Burner / Punk: Wasted Youth)